Das Volksmusikensemble Quarz, bestehend aus Andrea Küttel (Jodel), Florian Gass (Schwyzerörgeli), Emanuel Krucker (Hackbrett) und Augustin Martz (Violine), hat sich während ihres Volksmusik-Studiums in Luzern gebildet. Die Musizierenden verbinden traditionelle Klänge mit neue Ideen und Einflüssen von Jazz, Klassik und anderen Traditionen. Gerne bringen sie auch ihre eigenen Kompositionen ins Repertoire mit ein. Wie ein Bergkristall, der immer wieder in neuem Licht erstrahlt und auch gerne über Grenzen getragen wird.
Mitwirkende
Florian Gass (Schwyzerörgeli)
Andrea Küttel (Jodel)
Emanuel Krucker (Hackbrett)
Augustin Martz (Violine)
Biografien:
Florian
Florian Gass (*1994) wuchs in Reigoldswil im Kanton Baselland auf. Volksmusik war schon immer sein Ding. Heute bewegt er sich sehr gerne im weiten Feld von Tradition bis Innovation, schätzt
Volksmusik in der ganzen Bandbreite von Ländlermusik bis zur neuen Volksmusik. Diese Vielfalt zeigt sich in seiner Musik und seinen Kompositionen, welche lüpfig-fröhlich, melancholisch-berührend
und zugleich einfach und komplex sein können.
Von 2017 bis 2023 studierte Florian Gass an der Hochschule Luzern Schwyzerörgeli im Schwerpunkt Volksmusik bei Markus Flückiger und schloss 2023 das Masterstudium mit zwei Abschlusskonzerten
ab.
Meilensteine bildeten die Verleihung des Förderpreises der Gemeinde Reigoldswil sowie des Preises der "goldenen Linie" vom Schloss Wyher.
Florian Gass ist aktuell mit den Formationen Söck, Quarz und Dreierlei sowie im Duo mit Augustin Martz musikalisch aktiv. Weiter war und ist er in vielen weiteren spannenden Projekten und
Anlässen involviert, z.B. im Schwyzerörgeliforum, bei Text und Töne aus dem Baselbiet, bei der Schellen-Ursli-Produktion des Luzerner Theaters oder beim Dolfi Rogenmoser
Notationsprojekt.
Neben öffentlichen Auftritten ist er als Schwyzerörgelilehrer an den Musikschulen Region Sursee und Kriens tätig und engagiert sich in Schwyzerörgelikursen und Lagerwochen als
Leiter.
Emanuel
Emanuel Krucker (*1994) ist an den äussersten Ausläufern des Toggenburgs aufgewachsen. Und schon früh interessierte er sich besonders für die Appenzeller Volksmusik - in der CD-Sammlung seines Grossvaters fand er glücklicherweise viele Exemplare davon. Das Hackbrett einmal entdeckt, liess es ihn nicht mehr los. Mit neun Jahren durfte er im Nachbardorf seine ersten Hackbrett-Stunden nehmen.
Von 2011 bis 2015 war er Mitglied im Hackbrett Jugendorchester Schweiz. Während dieser Zeit unternahm das Orchester auch verschiedene Konzertreisen ins Ausland – beispielsweise nach Italien, Österreich, Ungarn und auch England.
Von 2013 bis 2015 studierte er in Basel Musikwissenschaft und Geschichte, bevor er im Herbst 2015 das Musikstudium in Luzern aufnahm. Im Sommer 2021 schloss er den Master Schulmusik II in Luzern ab.
Er unterrichtet an den Musikschulen Fürstenland (Gossau SG) und Stadt St. Gallen. Seit 2014 ist er Teil vom Leiterteam des Schweizer Hackbrettjugendlagers. Gemeinsam mit Dorothea Kügler und Dario Schmid leitet er seit 2019 das Hackbrett Jugendorchester Schweiz (HJOS).
Augustin
Der Geiger Augustin Martz wurde *1993 in Zürich geboren. Mit 6 Jahren begann er bei Christine Zemp Geige zu lernen. Er spielte 2006-2010 im Winterthurer Jugendsymphonie-Orchester und 2009 bis heute immer wieder im Kirchenorchester Oberwinterthur. Im Unterricht beim Geiger Pär Näsbom in Winterthur von 2008-2010 hat er seine Liebe zur schwedischen Volksmusik entdeckt.
Nach dem Abschluss eines International Baccalaureate 2012 am United World College in Duino, Italien, leitete er ein Musical in Yaoundé, Kamerun. Dann studierte er zunächst Humanökologie in den USA am College of the Atlantic (Bachelor of Arts in Human Ecology 2017), wo er Videokunst, Performances und Konzerte machte.
Seit 2019 studiert er an der Hochschule Luzern Violine Klassik bei Daniel Dodds und Volksmusik bei Andreas Gabriel. 2020 hat er im Theater Luzern in der Aufführung des Puppentheaters Schellenursli mitgewirkt. Sein Bachelor-Abschluss im Schwerpunkt Volksmusik im Sommer 2022 wurde mit dem Preis «Goldene Lilie» vom Schloss Wyher gekrönt. Anschliessend hat er ein Master-Studium Pädagogik mit Minor Volksmusik angehängt, welches er im Sommer 2024 abschliessen wird.
Er ist interessiert an den Synergien von unterschiedlichen Musikrichtungen, modern und alt, klassisch und folkloristisch, jazz und zeitgenössisch.
Andrea
Andrea Küttel wurde *1997 in Schwyz geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Ihr musikalisches «Schlüsselerlebnis» fand jedoch anlässlich der Abschlussarbeit an der Berufsschule in Chur statt. Sie wählte das Thema Jodeln aus. Bei der Präsentation sang Andrea ein Jodellied mit dem Trio Küttel und war überrascht von den starken Emotionen, die der Jodelvortrag bei ihren Mitschülern auslöste. Von diesem Moment an war klar: Musik soll eine zentrale Rolle in ihrem Leben einnehmen.
Im Jahr 2019 begann sie ihr Jodel/Jazz-Studium an der Hochschule Luzern bei Nadja Räss. Im Herbst 2020 nahm sie eine neue Herausforderung als Jodellehrerin an und unterrichtete an verschiedenen Schulen und Musikschulen. Seit Januar 2022 unterrichtet sie auch bei "jodel.ch" in Einsiedeln, einer von Nadja Räss gegründeten Jodelschule. Darüber hinaus leitet sie Workshops in Kleingruppen und Chören für verschiedene Anlässe.
Andreas musikalische Aktivitäten sind vielfältig. Sie singt seit 2010 mit ihrer Mutter und ihrem Bruder im «Trio Küttel». Seit Studienbeginn 2019 singt sie auch im Volksmusikensemble «Alpinis» der Hochschule Luzern. Seit Januar 2021 ist sie Teil eines Gesangsquartetts «Stimmreise» mit Nadja Räss, Vera Baumann und Elian Zeitel Frei. Im selben Jahr gründete sie die Formation «Quarz» mit Florian Gass, Augustin Martz und Emanuel Krucker. Seit Juli 2022 ist sie auch Mitglied der Popband «Noxx».
Andrea genießt es, in verschiedenen Formationen und Projekten zu singen und sich dabei völlig frei entfalten zu können. Die Verbindung von Jazz und Jodel fasziniert sie, aber auch die traditionellen Klänge des schweizer Naturjodels berühren sie tief.